Die Bevölkerung steht hinter unserer Verkehrs-Politik

Eine repräsentative Umfrage der Städtekonferenz Mobilität in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut gfs.bern zeigt: Die Menschen in Winterthur stehen hinter der Verkehrspolitik des Stadtrats.

Wer Kommentarspalten und Posts auf den sozialen Medien liest, könnte glauben, die Stadt plane in Verkehrsfragen komplett an den Interessen der Bevölkerung vorbei. Auch eine Befragung des KMU-Verbands zum Verkehr diagnostiziert eine «wachsende Unzufriedenheit mit der Verkehrssituation, die sowohl die Geschäftstätigkeit erschwert als auch die Attraktivität der Stadt als Wirtschaftsstandort beeinträchtigt». Stimmt dieses düstere Bild? Oder spiegelt es vielmehr eine bürgerliche Verkehrsphilosophie, die alles dem Auto unterwerfen möchte?

 

Nun haben wir zuverlässige Zahlen, die klar zeigen: Die Winterthurer:innen sind zufrieden mit der Verkehrspolitik in ihrer Stadt. Im Auftrag der Städtekonferenz Mobilität hat das Meinungsforschungsinstitut gfs.bern eine repräsentative Umfrage mit Stichproben in zehn Städten zu verschiedenen Themen der Mobilität durchgeführt. In Winterthur haben 1194 Personen mitgemacht.

Das Resultat ist erfreulich und eine Bestätigung der Verkehrspolitik des Stadtrats: Nicht weniger als 76% der Befragten sind zufrieden oder sehr zufrieden mit der Verkehrssituation im Allgemeinen. Ein Wert, der leicht über dem Durchschnitt der anderen grossen Städte liegt. Als Gründe geben die Befragten die gute ÖV-Erschliessung und die gut ausgebauten Velowege an.

Auf die Frage, wofür die Stadt beim Verkehr mehr Geld ausgeben sollte, sind die drei meistgenannten Bereiche der Ausbau der Veloinfrastruktur, die Begrünung im Strassenbereich und die Aufenthaltsqualität in den Stadträumen. Der Wunsch nach mehr Parkplätzen kommt hingegen auf dem zweitletzten Platz, knapp vor dem Strassenunterhalt.

Ebenfalls interessant ist, dass 62% der Befragten offen sind für die Idee, das eigene Quartier autoarm zu gestalten.

 

Das Departement Bau und Mobilität macht weiter: Die Velorouten werden schrittweise ausgerollt und die Busbevorzugung wird laufend verbessert. Mit der Einführung der stadtweiten Blauen Zone sind die Quartiere vom Druck durch auswärtige Pendler:innen entlastet, was uns Spielraum für Entsieglung und Aufwertung der Strassenräume gibt. Begrünung und eine verbesserte Aufenthaltsqualität für Fussgänger:innen haben in jedem Strassenprojekt eine hohe Priorität.

 

Ist das ideologische Zwängerei, wie es uns gerne vorgeworfen wird? Im Gegenteil: Es ist schlicht das, was die Menschen in Winterthur wollen!

Umso wichtiger ist es, dass positive Stimmen auch gehört werden. Überlassen wir die Kommentarspalten nicht den Nörgler:innen. Denn Strassenprojekte sind keine Selbstläufer. Sie brauchen Unterstützung und Fürsprecher:innen. Darum lade ich euch ein, für eine zukunftsgerichtete Verkehrspolitik einzustehen, nicht nur an der Urne, sondern bei jeder Gelegenheit, die sich bietet.